Faktenblätter der IGKB

Die IGKB stellt mit ihren Faktenblättern Informationen über für wichtige Gewässerschutzthemen am Bodensee zur Verfügung. Weitere Informationen zum allgemeinen Zustand des Bodensees sowie zu speziellen Themen finden Sie auch auf unserer Seite Publikationen.


PFAS im Bodensee (November 2023)

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind eine Gruppe von langlebigen, synthetisch herge­stellten Industriechemikalien. Mehr als 4700 Einzelsubstanzen sind bekannt. Diese nicht natürlich vorkommenden Stoffe werden weltweit in der Umwelt nachgewiesen. Da sie in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut werden, verweilen sie dort oft lange. Zudem können sich viele PFAS im menschlichen und tierischen Gewebe (z.B. auch in Fischen) anreichern.

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Wasserentnahme aus dem Bodensee (Oktober 2021)

Als großer Alpensee bestimmt der Bodensee das Leben der Einwohner an seinen Ufern in vielen Bereichen. Rund fünf Millionen Menschen im näheren Einzugsgebiet und darüber hinaus erhalten ihr lebenswichtiges Trinkwasser aus dem See. Durch den Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung (BWV) in Sipplingen gelangt das begehrte Gut sogar bis in den Norden des Landes Baden-Württemberg.

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Unterwasserpflanzen im Bodensee (Mai 2021)

Typisch für einen natürlicherweise nährstoffarmen See säumen prächtige und vielfältige Unterwasser-Wiesen die Uferzone des Bodensees. Neben ihrer besonderen Ästhetik sind sie von hoher ökologischer Bedeutung. Sie weisen in ihrer heutigen Ausprägung auf eine gute Wasserqualität und die positive Entwicklung des ökologischen Zustands des Bodensees hin.

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Klimawandel am Bodensee (März 2020)

«Der Einfluss des Menschen auf das Klimasystem ist klar und die jüngsten anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen sind die höchsten in der Geschichte. Die jüngsten Klimaänderungen haben weitverbreitete Folgen für natürliche Systeme und den Menschen», so lautet eine Hauptaussage für politische Entscheidungsträger im Synthesebericht des letzten Weltklimaberichtes der IPCC. Diese Folgen machen sich auch im Ökosystem Bodensee bemerkbar und werden es zukünftig noch stärker beeinflussen.

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Mikroplastik im Bodensee (Januar 2020)

Kunststoffe sind aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die weltweite Plastikproduktion erreichte 2017 fast 350 Millionen Tonnen, mit steigender Tendenz. Durch verschiedene Eintragsquellen gelangen Kunststoffe in aquatische Systeme und können dort aufgrund ihrer meist geringen Abbaubarkeit über Jahrzehnte verbleiben.

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Quagga-Muschel im Bodensee (Mai 2019)

Die Einschleppung und Ausbreitung von nicht heimischen Tierarten, sogenannter Neozoen, spielen eine immer größere Rolle für unsere Gewässer, da sie heimische Arten verdrängen können. Dies kann zum Verlust von Biodiversität führen. Die Verschleppung wird durch erhöhte Mobilität, die Öffnung von Schifffahrtswegen über natürliche Verbreitungsgrenzen hinaus und durch den zunehmenden interkontinentalen Warenverkehr begünstigt

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Phosphor im Bodensee (Oktober 2018)

Der Bodensee ist ein einzigartiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen und ist stark durch die vielen Nutzungen, wie Trinkwasser, Freizeit und Fischerei, geprägt. Phosphor (P) ist der Nährstoff im Bodensee, dessen Verlauf alljährlich mit Spannung verfolgt wird.

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Zirkulation im Bodensee (Oktober 2018)

Jedes Frühjahr beginnt die große Umwälzung von neuem. Die Wasserschichten im Bodensee vermischen sich im Idealfall jährlich von der Oberfläche bis in die Tiefe. Während dies noch vor einigen Jahrzehnten die Regel war, ist es heutzutage eher die Ausnahme.

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Anthropogene Spurenstoffe im Bodensee und seinen Zuflüssen (Januar 2017)

Spurenstoffe bezeichnen Inhaltsstoffe von Gewässern in geringen Konzentrationen. Damit wird keine Aussage über Art und Wirkung dieser Stoffe gemacht. Häufig wird auch der Begriff "Mikroverunreinigungen" verwendet, welcher andeutet, dass diese Stoffe natürlicherweise nicht im Gewässer vorkommen. Ähnliche Bedeutung hat die Präzisierung "anthropogene" Spurenstoffe.

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Anthropogene Spurenstoffe nach Kriterien der WRRL (Mai 2015)

Am 22. Dezember 2014 wurde der Entwurf für die Aktualisierung der Bewirtschaftungspläne nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) veröffentlicht. Demnach werden zwei Substanzen die ab 22. Dezember 2015 in der EU geltenden Umweltqualitätsnormen (UQN) in Biota überschreiten, der chemische Zustand des Bodensees ist danach als „nicht gut“ einzustufen. Das Faktenblatt gibt Informationen zur Höhe der Überschreitungen und Vergleichswerten und erläutert die Hintergründe und Folgen.

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